Dominika und Kryštof haben ein Junges von Alpenzoo Innsbruck adoptiert

Auf das in Mittelböhmen sich befindende Nest von Schwarzstörchen Dominika und Kryštof, das im Rahmen von Afrika-Odysse Projekt beobachtet wird, wurde in den letzten Tagen ein Junges von Alpenzooo Innsbruck gesetzt. Dieses Experiment sollte zeigen, wie den in Gefangenschaft nachgezüchteten Jungen Weg zur Freiheit zu öffnen. Videoaufnahmen bestätigen, daß sowohl Dominika und Kryštof, als auch deren eigene "Kinder" das Junge aus Innsbruck aufgenommen haben. Künftig könnte ein ähnliches Verfahren in weit breiterem Maßstab verwendet werden, was zum Schutz von seltenen Schwarzstörchen beitragen würde.

Auf dem Experiment nehmen außer dem Tschechischen Rundfunk, der als Organisator von Afrika-Odyssee gilt, und Alpenzooo, auch der Zoologische Garten Prag teil, für den TV-Sender ARD wird es vom Bayrischen Rundfunk aufgezeichnet. Durchlaufende Informationen vermittelt der Tschechische Rundfunk 2 - Praha und ausgewählte Videoaufzeichnungen sind auf Internetadresse http://capi.internet.cz zu sehen.

Ein in Gefangenschaft nachgezüchtetes Junges in ein Nest von der gleichen oder einer sehr nah verwandten Art zu setzen ist die wirksamste Weise, es auf das Leben in der freien Natur vorzubereiten. Bisher war jedoch nicht bekannt, wie die Störche auf die Anwesenheit von eines überzähligen Jungen in ihrem Nest reagieren werden. Es zeigt sich, daß sie sich ähnlich wie z.B. Raubvögel, wo sich diese Methodik bewährte, um das Junge als ob es deren eigenes wäre kümmern.

Allen Jungen, die jetzt sechs und sieben Wochen alt sind, wurde ein Bluttropfen entnommen. Das hat Bestimmung von deren Geschlecht, und sie auch zu "taufen" ermöglicht. Das Junge aus Innsbruck ist Weibchen, hat also den Namen Sissi bekommen. Die eigenen Jungen von Dominika und Kryštof sind Männchen, und heißen Otakar, Karel und Václav.

Sissi und die Störchen-Boys bleiben auf dem Nest wenigstens noch einen Monat. Wenn sie das Nest verlassen, werden sie auf den Rücken kleine Backpacks haben, die Beobachtung deren weiten Züge nach Tropen-Afrika ermöglichen sollten.


Texts by Miroslav Bobek and František Pojer
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